Der Helga-Cup wird noch weiblicher:

Seglerinnen-Quintet im neuen „Helga-Cup Board“

Hamburg, 11. Juni 2023. Im Rahmen der offiziellen Eröffnung des Helga-Cups 2023 durch Hamburgs Innensenator Andy Grote am gestrigen Abend, hat das neu gegründete „Helga-Cup Board“ die Geschicke der größten Frauenregatta der Welt übernommen.

Nach sechs Jahren übergibt Sven Jürgensen an ein Frauen-Quintet mit viel Segel Know-how und Erfahrung. Silke Basedow (39, Hamburg), Nadine Löschke (43, Hamburg), Claudia Langenhan (48, Hamburg), Julia Kühn (25, Hamburg) und Dr. Anja Kamradt (58, Berlin) bilden das neu geschaffene „Helga-Cup Board“. Alle fünf Frauen waren in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Rollen und Funktionen an der Umsetzung und Organisation des Helga-Cups beteiligt und waren eine wichtige Stütze dieser Segelregatta. Zukünftig kümmern sich die fünf Frauen um die Strategie und die Weiterentwicklung des Helga-Cups, die Organisation bleibt weiterhin in Sven Jürgensens Händen.

Silke Basedow, dreimalige Helga-Cup Siegerin, Inklusions Weltmeisterin und mehrfache deutsche Meisterin unterstrich die Bedeutung des Helga-Cups:

„Der Helga-Cup zeichnet sich dadurch aus, dass Frauen mit ganz unterschiedlicher Regattaerfahrung zusammen segeln und sich austauschen, um sich seglerisch weiter zu entwickeln. Zum anderen können auch Frauen, die noch nie eine Regatta gesegelt sind, sich mit dem Helga-Cup ein wunderbares Ziel setzen. So ist allein schon der Weg zum Helga-Cup ein Ziel mit Teambuilding, Trainings, Theorieabenden, Helga-Cup Akademie, Vereinsregatten, auch sind vereinsübergreifende Verbindungen zu anderen Seglerinnen entstanden“. Und Julia Kühn, Jugend-Europameisterin und Vizeweltmeisterin U17 Laser Radial ergänzt: „Für junge Sportlerinnen aus dem olympischen Segeln kann es die Chance sein niedrigschwellig in das Kielboot-Regattasegeln einzusteigen und dann auch in der Segelbundesliga dabei zu sein.“

„Besonders das inklusive Segeln beim Helga-Cup bietet Menschen mit und ohne Behinderung die Chance, sich unabhängig von der Art der ggf. bestehenden Einschränkung miteinander zu messen und die eigene Position zu behaupten – wobei in den meisten Fällen für Außenstehende nicht einmal erkennbar ist, dass da grade inklusiv gesegelt wird“, so Nadine Löschke, Inklusions Weltmeisterin mit Silke Basedow am Rande der Staffelübergabe.

Das neue „Helga-Cup Board“ hat für die Zukunft schon klare Ziele vor Augen, wie Dr. Anja Kamradt ausführte: „Wir wollen weiter Entwicklungsmöglichkeiten im Segelsport für Frauen schaffen. Die Helga-Cup Akademie soll kontinuierlich für Kompetenz und Weiterentwicklung stehen. Wir wollen den Spirit leben, unser Wissen weitergeben und andere fördern“.

Im Rahmen der Staffelübergabe versäumten die Frauen es nicht, ihrem Vorgänger ihren Dank auszusprechen. „Die weltgrößte Frauenregatta ist durch das große Engagement von Sven Jürgensen in Hamburg etabliert. Und wir freuen uns diesen Spirit und das Engagement des Helga-Cup Teams zu beraten und zu unterstützen“, sagte die Helga-Cup Gewinnerin von 2019 Claudia Langenhan.

Hamburgs Innensenator Andy Grote gratulierte den fünf Frauen zu ihrer neuen Aufgabe und wünschte ihnen viel Erfolg für die kommenden Jahre.

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